Die Trommel (Nathalie) 🥁
- Ich habe mich dafür auf die beiden vorderen Paddler fokussiert und den visuellen Rhythmus vorgeben lassen, auch Blickkontakt mit dem Steuermann und die vorderen Paddler gesucht.
- Ich glaube, Ich habe mich gut angepasst.
Erfahrung durch diese 2tägigen Rennen:
- Teamdynamik:
Ich konnte deutlich erkennen, wie sich die Gruppeninteraktion in kritischen Momenten verändert.
- Körperspannung:
Bei einigen Teammitgliedern war eine erhöhte Körperspannung sichtbar – möglicherweise durch Anspannung oder starke Konzentration.
- Blickverhalten:
Einzelne warfen kurze Blicke auf benachbarte Boote, was im Kontext der Fokussierung auf die eigene Linie nicht optimal war.
- Energieübertragung:
Die motivierende Wirkung des Steuermanns sowie die Wiederholung der Kommandos zeigten eine klare energetische Wirkung auf das Team.
- Erschöpfung:
Der körperliche Einsatz war bei vielen bis zum Maximum spürbar – deutlich sichtbar in der Erschöpfung am Ende.
- Kentern als reale Gefahr:
Es wurde deutlich, dass nicht nur abrupte Bewegungen ein Risiko darstellen, sondern auch die Wellen eine erhebliche Instabilität verursachen können.
Technische Anmerkungen zur Trommel:
Ein kritischer Punkt war die Trommel zu Beginn – hier traten unerwartete Probleme auf: Kontrolle zu Beginn unbedingt erforderlich: Die Trommel muss sofort vor dem Start überprüft werden, da es bereits zu mehreren Schwierigkeiten kam.
- Seil zum Trommelstock fehlte einmal komplett.
- Zweimal war das Seil zu lang: Es verwickelte sich um meine Hand, was die Bewegungsfreiheit stark einschränkte.
- Zweimal musste ich das Seil improvisiert verkürzen: Grund war, dass Dora es sonst mit dem Paddel berührt hätte. Empfehlung: Seillänge standardisieren und so fixieren, dass kein Kontakt mit dem Paddelbereich möglich ist, und zwar gleich beim Beginn.
200m Small Boat Senior Woman (Zagorka)
Drachenboot in Barcelona, Castelldefels in May 2025, Canali Olimpia!
Dieser Platz lädt zu Höchstleistungen ein, er wurde für die Olympiade 1992 gebaut und passt perfekt zu unserem Wassersport. Wir Mädchen waren bereit zu gewinnen, sehr konzentriert und gut vorbereitet. Unser Coach Zoran übergab das Steuer des Bootes an Andor, um uns zum Sieg zu führen!
Nach den zwei Qualifikationsläufen war klar, dass wir körperlich bereit sind, wir brauchten nur noch eine Energiespritze, um uns die entscheidende Sekunde nach vorne zu schieben, um die nicht gerade schwache Konkurrenz zu biegen. Großen Anteil an unserem Erfolg hatte Nathalie, die ihre Rolle an der Trommel supergut und professionell umsetzte. Eine perfekte Ergänzung für das gesamte Team!
Auch Andor als Steuermann hat das exzellent gemacht, er hat uns bei den extremen Bedingungen am Start beruhigt und nach vorne gepusht, wenn es nötig war, vor allem die letzten 50 Meter! Wir starteten im Finale nicht so gut wie gewünscht, nicht synchron, ein bisschen nervös, und nach dem Start schafften wir es - wir kamen zum Gleichgewicht, zum perfekten Rhythmus, zu dem kraftvollen Schlag, nach dem wir immer gestrebt haben! Wir Mädels haben schon eine besondere Verbindung und kleine Rituale, die unsere Girl-Power verbessern (z.B. das vor dem Rennen jede Sitzbank Faust auf Faust schlägt, Vici und ich haben das begonnen – ihr glaubt nicht wie verrückt danach die Power fließt!). Und so steigerten wir nach dem verhaltenen Start das Tempo immer mehr und am Ende wussten wir: Wir haben gewonnen! Wir waren vor den anderen!
Beim Aussteigen hörten wir den Jubel aus der Marschalling Area, wo unsere Mitstreiter auf uns warteten - Golden Girls, Vienna Police Dragon Ladies! Girl Power aus Wien 💪 Barcelona, wir sehen uns nächstes Jahr wieder!!!
200m Small & 500m Big Boat Senior Mix (A) (Ernst)
Um es kurz zu machen – Beide Boote waren in ihrer Klasse voll konkurrenzfähig, beide erreichten nach den Zeitläufen das Finale und beide holten im Finale Silber! – Go for Gold Next Year!!!
200m Small Boat Senior Mix B (Ernst)
Das Small Boat Senior Mix A stellte aus den 23 nach Barcelona mitgefahrenen Paddlerinnen und Paddler die leistungsmäßig aussichtsreichste Auswahl von 12 Personen dar, das Small Boat Senior Mix B versuchte die verbleibenden Personen in möglichst erfolgreicher Konfiguration ebenfalls für Rennen einzusetzen. Trommlerin und Steuermann waren bei beiden Booten dieselben – So gesehen hätten wir Probleme bekommen, wenn unsere beiden Teams ins Finale gekommen wären – was aber (gottseidank & leider) nicht der Fall war.
Ich besetzte meinen Drachenboot-Stammplatz rechts hinten. Schon beim Wegfahren dachte ich „oh Mein Gott das wackelt“. Ich hatte echt bedenken mit dem kleinen Race Boot umzukippen – und die Chancen dafür waren durchaus gegeben. Im Gegensatz zum großen Boot war ich nicht eingeklemmt mit meiner Sitzpartnerin, was bei mir das Gefühl der Unsicherheit noch verstärkte. Bei einem 200m Race mit maximaler Schlagzahl ist es echt störend, wenn man auf der Sitzbank rumrutscht. Trotz dieser Probleme und einer Sitzkonfiguration, die wir so vorher nie bewusst geübt hatten, waren wir heuer dank der doch intensiveren Vorbereitung bei den zwei Zeitrennen in Summe um 6sec schneller als im Vorjahr!
Das Finale ging sich aber nicht aus – wir waren im Schnitt 5sec langsamer als unser A Team - Was dem Renn-Spaß aber keinen Abbruch tat – wir haben uns so teuer wie möglich verkauft!
Fazit
Heuer war die Konkurrenz in Barcelona so groß wie bisher noch nie – 900 Teilnehmer von 40 Clubs aus 15 verschiedenen Ländern! Unser Hotel war erfreulicherweise nur 10 Gehminuten vom Kanal entfernt. Die Wahl der Senior-Kategorie passte perfekt zu unserem Team. Und nach der ernsthaften Renn-Vorbereitung und den gewonnenen Medaillen wurde auch ausgelassen gefeiert – am Strand – wie es sich in Barcelona gehört! Wie schon Zagorka sagte: nächstes Jahr sind wir ziemlich sicher wieder dabei
☺ VIENNA POLICE DRAGONS ☺