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Die Trommel (Nathalie) 🥁

Vorweg: Nathalie unterstützte uns in Barcelona das erste Mal auf der Trommel-Position und tat das perfekt in allen 13 Rennen!
Rhythmusgeber:
Der Trommler gibt den Takt an, den die Paddler einhalten sollen, um die Gleichmäßigkeit der Schläge zu fördern und Energie zu sparen.
  • Ich habe mich dafür auf die beiden vorderen Paddler fokussiert und den visuellen Rhythmus vorgeben lassen, auch Blickkontakt mit dem Steuermann und die vorderen Paddler gesucht.
  • Ich glaube, Ich habe mich gut angepasst.
Kommunikation:
In diesem Bereich habe ich mich zunächst zurückgehalten – die Verantwortung lag vollständig bei der Erfahrung des Steuermanns bzw. der Steuerleute.
Motivation:
Auf Empfehlung von Dora und Ursula habe ich bestimmte Kommandos gezielt wiederholt und konnte im Verlauf der 13 Rennen sogar mit dem Ruf „Power!“ zur Motivation des Teams beitragen.

Erfahrung durch diese 2tägigen Rennen:

Beobachtungen zur Teamwahrnehmung - Die neue Perspektive ermöglichte mir, verschiedene Aspekte innerhalb des Teams wahrzunehmen, die mir zuvor nicht in diesem Ausmaß aufgefallen waren:
  • Teamdynamik:

Ich konnte deutlich erkennen, wie sich die Gruppeninteraktion in kritischen Momenten verändert.

  • Körperspannung:

Bei einigen Teammitgliedern war eine erhöhte Körperspannung sichtbar – möglicherweise durch Anspannung oder starke Konzentration.

  • Blickverhalten:

Einzelne warfen kurze Blicke auf benachbarte Boote, was im Kontext der Fokussierung auf die eigene Linie nicht optimal war.

  • Energieübertragung:

Die motivierende Wirkung des Steuermanns sowie die Wiederholung der Kommandos zeigten eine klare energetische Wirkung auf das Team.

  • Erschöpfung:

Der körperliche Einsatz war bei vielen bis zum Maximum spürbar – deutlich sichtbar in der Erschöpfung am Ende.

  • Kentern als reale Gefahr:

Es wurde deutlich, dass nicht nur abrupte Bewegungen ein Risiko darstellen, sondern auch die Wellen eine erhebliche Instabilität verursachen können.

Technische Anmerkungen zur Trommel:

Ein kritischer Punkt war die Trommel zu Beginn – hier traten unerwartete Probleme auf: Kontrolle zu Beginn unbedingt erforderlich: Die Trommel muss sofort vor dem Start überprüft werden, da es bereits zu mehreren Schwierigkeiten kam.

  • Seil zum Trommelstock fehlte einmal komplett.
  • Zweimal war das Seil zu lang: Es verwickelte sich um meine Hand, was die Bewegungsfreiheit stark einschränkte.
  • Zweimal musste ich das Seil improvisiert verkürzen: Grund war, dass Dora es sonst mit dem Paddel berührt hätte. Empfehlung: Seillänge standardisieren und so fixieren, dass kein Kontakt mit dem Paddelbereich möglich ist, und zwar gleich beim Beginn.

200m Small Boat Senior Woman (Zagorka)

Drachenboot in Barcelona, Castelldefels in May 2025, Canali Olimpia!

Dieser Platz lädt zu Höchstleistungen ein, er wurde für die Olympiade 1992 gebaut und passt perfekt zu unserem Wassersport. Wir Mädchen waren bereit zu gewinnen, sehr konzentriert und gut vorbereitet. Unser Coach Zoran übergab das Steuer des Bootes an Andor, um uns zum Sieg zu führen!

Nach den zwei Qualifikationsläufen war klar, dass wir körperlich bereit sind, wir brauchten nur noch eine Energiespritze, um uns die entscheidende Sekunde nach vorne zu schieben, um die nicht gerade schwache Konkurrenz zu biegen. Großen Anteil an unserem Erfolg hatte Nathalie, die ihre Rolle an der Trommel supergut und professionell umsetzte.  Eine perfekte Ergänzung für das gesamte Team!

Auch Andor als Steuermann hat das exzellent gemacht, er hat uns bei den extremen Bedingungen am Start beruhigt und nach vorne gepusht, wenn es nötig war, vor allem die letzten 50 Meter! Wir starteten im Finale nicht so gut wie gewünscht, nicht synchron, ein bisschen nervös, und nach dem Start schafften wir es - wir kamen zum Gleichgewicht, zum perfekten Rhythmus, zu dem kraftvollen Schlag, nach dem wir immer gestrebt haben! Wir Mädels haben schon eine besondere Verbindung und kleine Rituale, die unsere Girl-Power verbessern (z.B. das vor dem Rennen jede Sitzbank Faust auf Faust schlägt, Vici und ich haben das begonnen – ihr glaubt nicht wie verrückt danach die Power fließt!). Und so steigerten wir nach dem verhaltenen Start das Tempo immer mehr und am Ende wussten wir: Wir haben gewonnen! Wir waren vor den anderen!

Beim Aussteigen hörten wir den Jubel aus der Marschalling Area, wo unsere Mitstreiter auf uns warteten - Golden Girls, Vienna Police Dragon Ladies! Girl Power aus Wien 💪 Barcelona, wir sehen uns nächstes Jahr wieder!!!

200m Small & 500m Big Boat Senior Mix (A)  (Ernst)

Um es kurz zu machen – Beide Boote waren in ihrer Klasse voll konkurrenzfähig, beide erreichten nach den Zeitläufen das Finale und beide holten im Finale Silber! – Go for Gold Next Year!!!

200m Small Boat Senior Mix B (Ernst)

Das Small Boat Senior Mix A stellte aus den 23 nach Barcelona mitgefahrenen Paddlerinnen und Paddler die leistungsmäßig aussichtsreichste Auswahl von 12 Personen dar, das Small Boat Senior Mix B versuchte die verbleibenden Personen in möglichst erfolgreicher Konfiguration ebenfalls für Rennen einzusetzen. Trommlerin und Steuermann waren bei beiden Booten dieselben – So gesehen hätten wir Probleme bekommen, wenn unsere beiden Teams ins Finale gekommen wären – was aber (gottseidank & leider) nicht der Fall war.

Ich besetzte meinen Drachenboot-Stammplatz rechts hinten. Schon beim Wegfahren dachte ich „oh Mein Gott das wackelt“. Ich hatte echt bedenken mit dem kleinen Race Boot umzukippen – und die Chancen dafür waren durchaus gegeben. Im Gegensatz zum großen Boot war ich nicht eingeklemmt mit meiner Sitzpartnerin, was bei mir das Gefühl der Unsicherheit noch verstärkte. Bei einem 200m Race mit maximaler Schlagzahl ist es echt störend, wenn man auf der Sitzbank rumrutscht. Trotz dieser Probleme und einer Sitzkonfiguration, die wir so vorher nie bewusst geübt hatten, waren wir heuer dank der doch intensiveren Vorbereitung bei den zwei Zeitrennen in Summe um 6sec schneller als im Vorjahr!

Das Finale ging sich aber nicht aus – wir waren im Schnitt 5sec langsamer als unser A Team - Was dem Renn-Spaß aber keinen Abbruch tat – wir haben uns so teuer wie möglich verkauft!

Fazit

Heuer war die Konkurrenz in Barcelona so groß wie bisher noch nie – 900 Teilnehmer von 40 Clubs aus 15 verschiedenen Ländern! Unser Hotel war erfreulicherweise nur 10 Gehminuten vom Kanal entfernt. Die Wahl der Senior-Kategorie passte perfekt zu unserem Team. Und nach der ernsthaften Renn-Vorbereitung und den gewonnenen Medaillen wurde auch ausgelassen gefeiert – am Strand – wie es sich in Barcelona gehört! Wie schon Zagorka sagte: nächstes Jahr sind wir ziemlich sicher wieder dabei

☺ VIENNA POLICE DRAGONS ☺

Prager Drachenboot Festival 2025 – Ein Rückblick!

Am 17. Mai 2025 nahmen wir am 28. Drachenboot Festival in Prag teil. Unsere Kategorien waren: Senior Woman 200 m, Senior Mixed 200m und Senior Woman 1km, jeweils im kleinem 10er-Boot. Für mich war es mein erstes internationales Drachenboot-Event. Den Sport entdeckte ich vor weniger als einem Jahr für mich und deswegen bedeutete mir die Teilnahme viel, jedoch war die Nervosität um so größer. Trotz meiner großen Anspannung vor dem ersten Rennen konnte ich die angenehme Stimmung am Gelände genießen.
 
Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, verging die Zeit wie im Flug – Sportsachen anziehen, Aufwärmen und dann war ich schon im Boot und paddelte im kleinen Woman Boot zur Startlinie. Irgendwie schaffte ich es meine Gedanken zu ordnen und mich auf den Start und das Rennen zu fokussieren. Nach diesem Vorlauf war ich mit meinen Emotionen, Adrenalin und Erschöpfung so überfordert, dass ich erst beim Aussteigen mitbekommen habe, dass wir an 3. Stelle das Rennen beendeten. Ich war sehr erleichtert, denn mein Gefühl war während der 200m alles andere als gut.
 
Umso erstaunter war ich über mich selbst als meine Nervosität irgendwo auf der Moldau stromabwärts trieb und ich mich bereit für den 2. Durchgang fühlte. Und auch bis dahin verging die Zeit rasant und wir paddelten wieder auf die Startlinie zu. Leider hatten wir krankheitsbedingt Änderungen in der Bootskonfiguration durchführen müssen – daher waren wir im Boot doch wieder etwas angespannter, jedoch spürte ich auch deutlich, dass wir alle diese Medaille wollten. „Are you ready? Attention! – Go!“ – und dann – das beste Gefühl was ich je während dem Paddeln im Boot gefühlt habe – meiner Meinung nach flogen wir knapp über der Moldau. Und mein Gefühl bestätigte sich als wir alle nach der Ziellinie unseren Emotionen mit (sehr) lauten Schreien freien Lauf ließen. Als wir dann noch mitbekamen, dass wir Silber holten, gabt es kein Halten mehr!
 
Gleich nach unserem 2. Rennen war in unserer Kategorie die Siegerehrung und ich konnte nicht stolzer auf das Team und mich sein diese Medaille in der Hand zu halten – dachte ich zu diesem Zeitpunkt jedenfalls. Denn ein Rennen hatte ich an diesem Tag noch. 1km – wir haben es nie geübt im Training und schon gar nicht mit einer Wende – Nervosität pur! Und zusätzlich der Gedanke: „Wie soll ich das überleben?“ Aber ich überraschte mich nochmal selbst an diesem Tag. Wir beendeten das Rennen mit Bronze (Unglaublich!) und ich bin ehrlich – es hat sehr viel Spaß gemacht der 1km. Es war zwar bestimmt der Anstrengendste in meinem Leben, aber es hat sich auch sehr gut angefühlt – ich war und bin immer noch so stolz auf uns und mich!
 
Das Mixed Boot hatte dieses Jahr leider keine Chance auf die Medaillen. Dennoch war es ein sehr schöner Renntag in Prag. Der Ausklang am Abend und generell der gesamte Aufenthalt ist – finde ich – definitiv was wir nächstes Jahr wiederholen sollten – vielleicht sogar mit einem großen Boot … mal schauen ich hoffe, dass ich wieder dabei sein kann, um großartige Erinnerungen zu sammeln.
Vielen Dank an die Mädels im Boot, an den Coach, an das gesamte Prag-Team, an das Prag-Organisations-Team und an alle anderen Vienna Police Dragons!
 
Bericht von Victoria Rosa

Limassol - CYP - 12/13. Oktober 2024

Dieses Jahr fand am 12. Und 13. Oktober in Limassol wieder die Cyprus International Regatta der Cyprus Dragon Boat Federation statt. Die Vienna Police Dragons traten auch diesmal an, mit dem Ziel, so viele Medaillen wie möglich zu erobern, idealerweise in der Farbe GOLD. Zusätzlich konnten wir wieder mit einem vollen Boot antreten, also genau 22 Dragons.
Ich werde nun ein wenig spoilern: „Schönsten Tage des Jahres, Perfect, Highlight, Amazing, Fantastic, Incredible“. Ein paar Worte, die aber exakt beschreiben, welche Emotionen dieses Event nicht nur bei mir verursacht haben.
Für mich war es die erste Teilnahme hier am Germasogeia Reservoir nahe Limassol. Dementsprechend groß war auch die Nervosität (übrigens wie bei allen anderen Rennen auch, grins)
Die ersten Teammitglieder kamen bereits am Mittwoch, den 9.10 angeflogen, der Rest am nächsten Tag. Somit war noch genug Zeit, sich mental auf die langen Renntage vorzubereiten.
Donnerstagabend ging eine kleine, aber feine Truppe in das naheliegende Restaurant „Garden Restaurant“ Kurz zusammengefasst: Air Condition auf Arktis eingestellt, Wartezeit bei einigen 1h, und die Preise…naja, reden wir nicht mehr darüber 😉 Essen war aber sehr gut, das aber die Höhe des Trinkgeldes nicht positiv beeinflusste.
Am Freitag war es dann soweit. Trainingstag! Abfahrt vom Hotel war 9h. Ca. 20min zum Stausee. Achtung, Linksfahren ist hier angesagt. Zumindest am ersten Tag war ich Beifahrer und konnte meine Seite OHNE Lenkrad genießen.
Zoran, unser Coach, überraschte uns mit einem Sonnenhut. Ich dachte, er will Fischen gehen. Sonnenschutz war aber die nächsten Tage sehr wichtig, wie es auch später zahlreiche Sonnenbrände bestätigten 😉
Zoran sei Dank, fanden wir an diesem Vormittag die richtigen Bootsbesetzungen im Small aber auch im Big Boat. Die Balance ist in einem Race Boot extrem wichtig. Das haben wir beim Training schnell mit Schweißausbrüchen herausgefunden.
Den Nachmittag hatten wir dann frei 😉 Abendessen in mehreren Gruppen, weil es ja nirgends Platz für 22 Personen gibt.
12.10.2024: erster Renntag; 200m Bewerbe
So, nun zum ersten Renntag! Tagwache zu einer unmenschlichen Zeit und bereits um 6h30 Frühstück! Die Bewerbe mit 200m Renndistanz standen an. 10er und dann später auch im 20er Boot. Das Wetter war wie erwartet sehr gut.
Um 8: 50 starteten im 10er Boot unsere Damen im zweiten Lauf, dann später folgte das Premier Mixed Team. Zusätzlich starteten wir mit einem Senior A Mixed Boot, ein Premier Mixed Team Big Boat und in weiterer Folge ein Herren Mixed Team mit den Cyprus Sharks im Big Boat.
Nicht unbedingt erwähnenswert ist die Tatsache, dass bei den anderen Teams einige Steuerleute die Handhabung eines Steuerruders nicht verstehen und daher unser Boot fast gerammt hätten. Hatte auch zur Folge, dass ein Boot disqualifiziert wurde und auch Strafsekunden verhängt wurden.
Es gab jeweils einen Vorlauf, wo die ersten beiden fix für das Finale qualifiziert waren. Das schafften wir immer mit einer unglaublichen Leichtigkeit, es war kaum zu fassen. Besonders unsere Damen waren beim Vorlauf fast 2 Bootslängen voraus im Ziel.
Um 11:10 war es dann soweit. Die erste Medaille: Bronze im 200m Small Boat Senior A und dementsprechend groß war auch die Freude. Die harten Trainings haben sich ausbezahlt.
Um 11: 50 startete das Damenboot im 200m Finale. Ich kann nur bestätigen, was danach Zoran zu den Ladies sagte. „Fantastic“ Die erste GOLDENE, Wahnsinn!!! Diese Jubelschreie, einfach herrlich. So kann es ruhig weitergehen 😊UND: geht’s den Frauen gut, geht’s uns allen gut 😊
12:10 Finale Small Premier Mixed 200m und die nächste Bronze Medaille war unser! Einfach „Amazing“
15:00 Finale Standard Premier Mixed 200m, wieder Bronze, es läuft und läuft
Und dann noch als Zugabe im Finale 200m Standard Premier Open mit den Cyprus Sharks also Police Sharks erneut eine Bronze Medaille. Das WIUWIUWIU schallt am See noch immer 😊
4 x Bronze und 1 x Gold am ersten Renntag, was wollen wir mehr! Incredible, was für eine Leistung des Teams!!! Zoran sagte später, unser Trainingsfokus lag viel mehr auf die 500m Renndistanz. Umso größer einzustufen waren diese Erfolge!!!
Also wie erfolgreich würde erst der nächste Tag werden?
Noch voller Adrenalin und Glücksgefühlen fuhren wir zu unserem Hotel zurück und belohnten uns mit einem erfrischendes Bad im Meer. Verdient ist eben verdient!
13.10.2024: letzter Renntag; 500m Bewerbe
Zorans Aussage, dass eigentlich die 500m UNSERE Distanz ist, stimmte uns zuversichtlich. Ich war mir sicher, dass dieser Tag UNSER Tag wird. Vor allem wollte ich unbedingt eine Goldmedaille…Drachenbootfahren ist aber ein Teamsport und nur als geschlossene Einheit sind Erfolge möglich!
Um 10: 50 war der Finallauf im 500m Senior A Mixed Small Boat. Was soll ich schreiben, der Erfolgslauf unseres Teams ging weiter und die „Oldies“ holten verdient den 2. Platz 😉
Unsere Damen wollten dem nicht nachstehen und erreichten die nächste Silbermedaille. Zu stark und verdient holten sich dieses Jahr den ersten Platz die Ladies der Spartans.
Der emotionalste Moment, den ich in diesen Tagen erleben durfte, war das Finale im 500m Premier Mixed Small Boat! Wir wussten nach dem Zieleinlauf nicht, welchen Platz wir erreicht hatten. Es gab für alle eine Online Ergebnisliste, wo die Ergebnisse laufend aktualisiert wurde.
Nachdem es offiziell war, dass wir den ersten Platz innehatten, also GOLD, war die Freude very special und riesengroß. Die Jubelschreie hallten durch den ganzen Stausee, es gab innige Umarmungen und es flossen viele Freudentränen. Die Anstrengungen und Entbehrungen des ganzen Jahres kamen aus uns raus und unser Coach war sichtlich gerührt!
Und dann war es wieder soweit. Nach dem Zieleinlauf im Finale 500m Premier Mixed Standard Boat wusste nicht mal unser Coach und Steuermann Zoran, welchen Platz wir erreichten. Er dachte 3. Oder 4. Platz.
Die Männer mussten sich aber gleich nach dem Aussteigen aus dem Boot in die Marshalling Zone begeben, weil es noch einen weiteren Lauf gab, das Finale im 500m Premier Open Standard Boat mit den Cyprus Sharks.
Noch bevor wir starteten, hörten wir ein unüberhörbares Gekreische aus der Ferne unseres Lagers. Wenn Frauen schreien, ist das normalerweise nicht positiv (sorry) aber dieses Mal waren es Jubelschreie. Wir hatten tatsächlich wieder GOLD geholt. Unglaublich und beeindruckend die Leistung unseres Teams!
Dadurch noch mehr motiviert holten wir mit den Sharks noch einen weiteren 3. Platz. Es war mir eine große Freude, in einem Männerboot zusammen mit den Sharks das Rennen zu bestreiten. Die Power fährt so gewaltig duchs Boot. Gänsehaut.
Nach diesem letzten Rennen konnten wir endlich zwei Gänge runterschalten, endlich ein Bierchen trinken und auf die Erfolge anstoßen. Untermalt wurde es von dem DJ mit „I am from Austria“ WOW
Den Abend ließen wir wie auch letztes Jahr am Strand und danach in einer Bar ausklingen. Die Betten wurden erst in den Morgenstunden benötigt 😉
Zum Abschluss an dieses mehr als denkwürdige Rennwochenende in Zypern formuliere ich die Dankesrede unseres Coach Zoran ein wenig um.
„Liebes Team, ich möchte euch dafür danken, dass ihr diese Rennen zu etwas ganz Besonderem und Unvergesslichem gemacht habt, speziell für mich. Die Messlatte wurde durch euch höher gelegt und wird immer besser. Wenn man die Rennen in Barcelona und das letzte auf Zypern vergleicht, sieht man, welche Fortschritte wir gemacht haben.
Andor war Feuer und Flamme 🔥 beim Steuern und hat die großen Herausforderungen, ein Rennboot zu steuern, sehr gut gemeistert. Großen Dank auch an die Schlagleute Dora, Max, Alex, Chilla und Yudan. Das Tempo der ersten Reihe übernahm unsere Trommlerin Karin in Perfektion und hat uns lautstark in jedem Lauf und zu den Medaillen begleitet! Danke auch an meine Sitznachbarn Iago und Stefan. 😊
Den größten Dank aber gebührt Zoran, unserem Coach, der immer an uns geglaubt hat (ok, manchmal auch verzweifelt ist 😉), der unermüdlich neue „Fun“ Trainings zusammenstellt und der uns ständig neue Grenzen aufzeigt, damit wir auch diese überwinden und uns weiterentwickeln.
Außerhalb des Bootes waren wir mehr als ein Team, wir waren Leute, die aufeinander aufgepasst haben, was wahrscheinlich der wichtigste Teil ist.
Ready, Attention, GOoooooooooo
5 x BRONZE, 2 x SILBER, 3 x GOLD
Wir waren somit die 3. Beste Mannschaft an der Anzahl der gewonnenen Medaillen!!!

Bericht von Dragon Harry

Eindrücke eines 2024er Drachenboot-Neulings der Vienna Police Dragons

Der Polizeisportverein mit der Kanu-Sektion „Vienna Police Dragon“ bleibt der Tradition, seinen starken Freundschaften und den Wurzeln treu, aus denen er vor genau hundert Jahren entstanden ist!

Man kann es oft bemerken und fühlen, auch bei alltäglichen Aktivitäten, an der Patina, die dieses wunderschöne, versteckte Gelände in Kaisermühlen und auch die Gebäude unter den Kronen alter Bäume an der Alten Donau, leicht bedeckt. Obwohl einige neue junge Mädchen und Buben, Enthusiasten, Trainer und Naturliebhaber dort heutzutage lachen und hart arbeiten, sieht man immer noch ihren Respekt und ihre fast vertrauten Verbindungen zu den älteren Mitgliedern der Gruppe.

Sobald ich dem Club beigetreten bin, habe ich es gespürt und von ganzem Herzen akzeptiert und mich in diese einladende, freundliche Gruppe und in diesen Wassersport ein bisschen verliebt. Aber meine Eindrücke von den ersten Wettbewerben, an denen ich glücklicherweise teilgenommen habe, haben mich wirklich stolz gemacht, ein Teil davon zu sein!

Mein erster Drachenboot Wettkampf in Raabs, in einem kleinen Märchendorf im Norden, an der Grenze zur Tschechischen Republik, wo man Geschichte spürt, unterhalb der alten Burg, die den Bewohnern seit Hunderten von Jahren ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, am kleinen Fluss Thaya, über den die schöne geschwungene Steinbrücke als Symbol der Verbundenheit führt, mit netten, freundlichen Einwohnern und vielen netten Gästen an diesem besonderen Tag! 

Viele Drachenboot Teams von meist lokalen Firmen oder Vereinen, ein bisschen Festival-Atmosphäre, Stationen mit lokalem Essen, Trinken und Musik. Alle Teams zusammen auf einer großen Wiese am Fluss, nebeneinander, und man sieht bereits diesen großen Unterschied! Die Wiener Polizeidrachen in ihren roten Uniformen sind alle fleißig! Einige organisieren die letzten Details, überprüfen die Ausrüstung, geben die neuesten Informationen zum Wetter und zu den Zeitplänen, andere verteilen zuvor zubereitete gesunde und leckere Snacks, Obst und sogar die Kuchen, die mit viel Liebe und Sorgfalt von jenen Mitgliedern zubereitet wurden, die nicht teilnehmen konnten, aber Zeit fanden, die Gruppe auf diese fantastische Weise zu unterstützen. Der Trainer hat die Strategie voll im Griff und nimmt die letzten kleinen Änderungen vor, um alles perfekt unterzubringen und zu verpacken, unsere Potenziale und die dort vorgefundenen Bedingungen. Der Team Captain kommuniziert aktiv zwischen uns allen und dem Trainer, unterstützt beide und ist bereit, die Lücke zu füllen, wann immer es nötig ist. Also, alles zusammen, eine Gruppe aktiver und engagierter Leute, entspannt zwischen den Rennen und lacht, chillt zusammen, aber kurz vor dem Rennen sieht man eine Veränderung – ernsthafte Vorbereitung, Aufwärmen, Konzentration. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber unsere rot gefärbte Gruppe der Wiener Polizeidrachen hebt sich deutlich von allen anderen Gruppen ab, für die der Spaß tatsächlich an erster Stelle steht. Und neben der aufrichtig freundlichen Haltung aller Mitglieder unserer roten Gruppe gegenüber allen anderen Teilnehmern und Organisatoren im Dorf fühlte ich überall, wo wir hinkamen, enormen Respekt! Man konnte es in den Augen sehen, in zustimmendem Nicken und sporadischen Grüßen und Anreden, sogar auf dem gemütlichen Spaziergang durch das Dorf zu den Anlegestellen der Drachenboote, und ich verstand wirklich, warum! Es ist einfach verdient!

Obwohl die Wiener Polizeidrachen bei dieser jährlichen Veranstaltung heuer den zweiten Platz belegten, wurden sie zu Recht mit Stolz zu Hause empfangen, bereit für neue Herausforderungen, die sie weniger als einen Monat später bei der nationalen Meisterschaft erwarten.

Und es geschah letzten Sonntag am 28.07.2024! Die Nationale Drachenboot Meisterschaft 2024 fand in Ottensheim in der Nähe von Linz an der Donau statt. Die letzten Jahre vom Polizeisportverein ausgeschrieben kamen seit 2019 aufgrund mangelnder Team-Anmeldungen leider keine Meisterschaften mehr zustande. 2024 war es aber dank der Energie und Agilität einiger großartiger Menschen in Ottensheim und Wien wieder möglich den Event zu beleben. Wir Dragons nahmen trotz beruflicher Abwesenheit unseres Trainers - von den Team Mitgliedern selbst organisiert - teil. Wie bei den anderen Rennen auch funktionierte der Transport der Paddler, die Verpflegung und die Besetzung von Paddler:Innen, Trommel und Steuerposition perfekt. Und wegen der guten Zusammenarbeit aller (und dem harten Training vorher) kamen wir mit zwei weiteren Goldmedaillen nach Hause: 

  • Nationaler Meister im Drachenboot über 200m und 500m.

Absolute Motivation, Stolz und volle Kraft, um uns auf den nächsten Wettkampf

vorzubereiten, diesmal wieder international, in Zypern im Oktober 2024!

Bis dahin werden wir hart arbeiten, mit voller Kraft und mit ganzem Herzen!

Lang leben die Vienna Police Dragons!

PS.: Die Autorin - Zaga - ist seit Anfang Juni Mitglied bei den Vienna Police Dragons.

Barcelona - ESP - 18./19.Mai 2024

Das Barcelona Drachenboot Festival, das am malerischen Canal Olímpic de Catalunya in Castelldefels stattfand, war dieses Jahr ein spektakuläres Ereignis, das mit spannenden Rennen und beeindruckenden Leistungen aufwartete. Insgesamt nahmen 40 Teams aus 15 verschiedenen Ländern teil, was die internationale Anziehungskraft und den hohen Wettbewerb dieses Festivals unterstrich.

Wetterbedingungen

Der erste Vormittag war von Regen geprägt, was die Bedingungen für die Teams herausfordernd machte. Doch dieser frühe Rückschlag konnte die Begeisterung und den Kampfgeist der Teilnehmer nicht dämpfen. Ab dem Nachmittag klarte das Wetter auf und auch der nächster Tag bot hervorragende Bedingungen für spannende Rennen und packende Finalläufe.

Unser Team und der talentierte Steuermann

Ein besonderes Highlight für unser Team war die Entdeckung des jungen und talentierten Steuermanns Chadi. Seine Fähigkeiten und sein strategisches Geschick beeindruckten uns sofort, und es gelang uns, ihn für unser Team zu gewinnen. Chadi erwies sich als großer Gewinn und spielte eine entscheidende Rolle in unseren erfolgreichen Rennen.

Erfolge im Rennen

Unser Team konnte im Wettbewerb großartige Erfolge verbuchen. Im kleinen Mixed Boot erzielten wir den dritten Platz in der Premier Klasse, ein beachtlicher Erfolg angesichts der starken Konkurrenz. Ebenso erreichte unser Damenboot den dritten Platz in der Premier Klasse, was unser Team mit Stolz erfüllte.

Im Finale über 500 Meter im großen Mixed Boot fuhren wir eine beeindruckende Zeit von 2:12:08, ein weiteres Zeugnis für unsere hervorragende Leistung und das intensive Training. 

Trommlerinnen und Teamstimmung

Unsere Trommlerinnen Katrin und Csilla waren super und haben trotz ihres ersten Einsatzes bei einem Rennen einen fantastischen Job gemacht. Ihre Rhythmen und Motivationen trieben uns zu Höchstleistungen an und trugen wesentlich zu unseren Erfolgen bei.

Die Stimmung im Team war während des gesamten Festivals hervorragend. Dies war nicht zuletzt dem strikten, aber wirkungsvollen Regime unseres Coaches Zoran zu verdanken, der jegliche negative Stimmung sowie den Konsum von Alkohol an den Renntagen verboten hatte. Diese Disziplin und der positive Teamgeist waren entscheidend für unsere Erfolge und machten das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Unvorhergesehene Ereignisse und kultureller Austausch

Während des Festivals wurden wir zweimal Zeuge von Kenterungen, was die Gefahren und Herausforderungen dieses Sports noch einmal verdeutlichte. Glücklicherweise gab es keine ernsthaften Verletzungen und die betroffenen Teams konnten ihre Rennen fortsetzen.

In der Marshalling Area erlebten wir auch einen unerwartet unterhaltsamen kulturellen Austausch: Beim inoffiziellen Songcontest wurden wir vom katarischen Onslaught Team und den La Darsena Bardolino Dragons besiegt. Diese musikalischen Einlagen trugen zusätzlich zur positiven und festlichen Stimmung des Festivals bei und zeigten, dass der Drachenbootsport weit mehr als nur Wettkampf ist.

Freizeit und Teamerlebnisse

Auch abseits des Rennens hatten wir eine tolle Zeit. Wir verbrachten entspannte Stunden am Strand und genossen die Sonne und das Meer. Ein besonderes Highlight war die private Stadttour durch Barcelona, die von unserem Teammitglied Zsofia organisiert und geführt wurde. Diese Tour ermöglichte es uns, die Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben und stärkte zusätzlich den Zusammenhalt in unserem Team.

Das Barcelona Drachenboot Festival in Castelldefels war für unser Team ein voller Erfolg und wir freuen uns bereits auf die nächste Teilnahme, um unsere Leistungen weiter zu steigern und vielleicht sogar noch bessere Platzierungen zu erreichen.

PS: Die Autorin – Dora – ist eine unserer stärksten Damen.

Insta: https://www.instagram.com/reel/C7QrF1jIT99/?igsh=MWhvMnpwajdrMWhsaw==
Internet Page: https://barcelonadragonboatfestival.com/
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